Als ich das Angebot für diese Reise bekam,
konnte ich einfach nur zusagen. Vom 19. August bis zum 9. September ging es von
Palma de Mallorca nach New York. Schon das Kofferpacken war eine
Herausforderung. Schließlich haben wir in Spanien noch Hochsommer und auf
Grönland gibt es Eisberge. Für meine Workshops habe ich auch so einiges
vorbereitet. Voll gepackt gehe ich auf die Reise.
Am ersten Seetag steht am Vormittag mein
Vortrag auf dem Programm, ein bisschen Geschichte, einige Bezüge zu unserer
Route und die Vorstellung der Projekte für diese Reise. Obwohl ich mich gut
vorbereitet habe und ihn fast auswendig kann, bin ich etwas nervös. Die beiden
Techniker haben alles gut vorbereitet und so geht auch mein Vortrag ohne
Probleme über die Bühne und ja, ich kann ihn auswendig.
Am Nachmittag startet bei ruhiger See der
erste Workshop mit einem Fingerring in Herringbone-Technik. Die nächsten
Seetage bringen unruhige See und oft trübes Wetter. Die Workshops sind trotzdem
gut besucht. Ich bin echt beeindruckt, wie seefest die Gäste sind. Nebenbei
können wir noch Beobachtungen zum Rollverhalten der unterschiedlichen
Perlensorten machen. Der absolute Sieger sind die Minitropfen, die nicht nur
sehr schnell sondern auch in unvorhersehbaren Bahnen davon rollen wollen.
Für meine Landausflüge hatte ich mir eine
Liste mit Perlenläden herunter geladen. Naja, einige Geschäfte, wie das in La
Coruña existieren gar nicht mehr, die anderen sind zwar noch vorhanden aber
geschlossen. Das ist gut für meine Geldbörse.
Pünktlich zur Einfahrt in den
Prinz-Christian-Sund haben wir das schönste Wetter. Es ist eine tolle Passage!
Nun gut, die Temperaturen liegen bei 8 Grad aber wer Eisberge sehen will, muß
halt auch die Kälte aushalten.
Von dort aus geht es dann auch schon wieder
leicht nach Südwesten. Mittlerweile sind die Workshops gut besucht. Es herrscht
eine entspannte und doch produktive Atmosphäre. Am Ende der Reise wird jede der
Teilnehmerinnen ihre angefangenen Schmuckstücke fertig gestellt haben. Auch
zwischendurch wird der neue Schmuck schon ausgeführt und auch von anderen
Gästen gebührend bewundert. Das Lächeln der Trägerin sagt alles.
Am 8. September laufen wir in New York ein und
eine wunderschöne Reise geht schon zu Ende. Ich wusste gar nicht, daß sich drei
Wochen so kurz anfühlen können.
Nun bin ich gespannt, ob sich die eine oder
andere Teilnehmerin entscheidet, ihr neues Hobby weiterzuführen. Ich bin
gespannt auf die Ergebnisse und freue mich schon auf die nächste Reise mit
AIDA.